Hosenbund-enger-nähen
Refashion

Mom-Jeans Refashioning: Mal eben einen Hosenbund enger nähen? Am Arsch!

Zum heutigen Me Made Mittwoch zeige ich euch gleich zwei Sachen: Ein frisch genähtes Tank Top und ein Jeans Refashioning. Letzteres ist schon ein paar Monate her und hat mich leider ziemlich viele Nerven gekostet, weshalb ich es erst jetzt über mich bringe, den Text dazu zu veröffentlichen. Über die Hose gibt es wesentlich mehr zu erzählen, deshalb fange ich damit an.

Hier aber schonmal das Outfit im Ganzen. Leider habe ich, bzw. meine Kamera es heute nicht geschafft, den dunkelblauen Rib Jersey des Oberteils richtig einzufangen. Deshalb gibt es weiter unten nochmal Detailfotos.

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Ich überlege jetzt schon, was ich tolles aus dem letzten Rest des Rib Jerseys machen kann.

Die Hose oder „Das Mom-Jeans-Desaster“

[Diesen Text habe ich schon vor ein paar Monaten geschrieben]

Ich wollte eine Jeans mit Abnähern am Bund enger nähen und bin dabei hart an die Grenzen meiner Geduld gestoßen. Am Ende hat es doch geklappt, wenn auch nicht so, wie ich es mir zunächst überlegt hatte. Trotzdem finde ich das Ergebnis im Nachhinein gar nicht so schlecht und möchte die Methode deshalb hier zeigen. Wie so oft könnt ihr also gleich aus meinen Fehlern (oder Dummheiten? Ich weiß es nicht.) lernen, so dass es bei euch dann hoffentlich auf Anhieb klappt.

Ausgangsmaterial: Eine am Bund zu weite Jeans aus dem Second Hand Shop

In meinem Kleiderschrank herrscht immer noch ein Mangel an Hosen und das, obwohl in den letzten Monaten meine blaue Culotte und die schwarz gefärbte Jeans dazu gekommen sind. Leider sind seitdem aber auch zwei andere Hosen kaputt gegangen und ich hatte noch keine Zeit und Muße, sie zu reparieren. Dafür habe ich aber vor einiger Zeit im Second Hand Laden eine Jeans erstanden, die einfach… untragbar war. Aber sie hatte so, sagen wir „interessante“ Applikationen aus Jeansstreifen an den Seiten, die konnte ich nicht liegen lassen. So sehen sie aus:

Als ich die Hose sah, dachte ich so ungefähr „Wow, coole Hose, die ist ja megahäßlich! Muss ich haben! Bloß nicht! … dass sie mir jemand weg schnappt!“ Es gibt Kleidungsstücke, die sind so häßlich, dass sie schon wieder gut sind. Aber manchmal auch einfach nur häßlich und ich traue mir nicht immer zu zu erkennen, auf welcher Seite dieses schmalen Grades sich ein Kleidungsstück befindet. Trotzdem, die Hose hatte es mir angetan und ich redete mir ein, da könnte ich wirklich was draus machen. Den Hosenbund enger nähen zum Beispiel. Das würde schon reichen und auch ganz schnell gehen, habe ich mir eingeredet. In einer Stunde erledigt!

So nicht! Was ich ändern wollte:

Fast immer bevor ich ein Refashion Projekt anfange, lasse ich die Idee erst einmal ein paar Tage reifen. Oft komme ich nicht sofort auf gute Lösungen, sondern habe nur eine grobe Vorstellung davon, was ich machen möchte. Nach und nach entsteht dann in meinem Kopf ein Bild und ich überlege, wie ich es am besten umsetzen kann. Bei dieser Jeans war mir von Anfang an klar, dass ich den Bund enger machen müsste, um ihr überhaupt eine Chance zu geben. Der Stoff hat einen ziemlich hohen Elasthananteil und ist dadurch sehr dehnbar. Trotzdem waren am Bund Gummis eingenäht, die diesen Stretchanteil noch erhöht haben und noch dazu wurde der Bund gedehnt angenäht. Dafür wurde ordentlich an formgebenden Nähten gespart. Der Sattel z.B., der ja normalerweise die Funktion von Abnähern übernehmen sollte, war eher eine Attrappe.

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So nicht! Das war klar…

Das sah übel aus, zumal die Gummis nicht einmal ihren Zweck erfüllten – die Hose rutsche beim Tragen schnell auf die Hüfte, was sie ziemlich unförmig aussehen lies. Ich mag ja Mom-Jeans, aber nur, wenn sie auch da sitzen wo sie sollen. Die Gummis mussten raus, soviel war klar. Stattdessen wollte ich die Hose eigentlich an der hinteren Mittelnaht nach oben hin enger nähen. Das ist auch die Methode, die ich am häufigsten im Internet finde, wenn ich nach „Hosenbund enger nähen“ suche. Außerdem fand ich, dass der Hose hinten Taschen fehlten. Ich hatte mir überlegt, sie auf 3/4-Länge zu kürzen und die abgeschnittenen Hosenbeine zu Gesäßtaschen zu verarbeiten. Seit ich mir meine erste Culotte genäht habe, finde ich nämlich diese Länge einfach toll. In meinem Kopf sah das alles ganz super aus und lies sich in ca. 3 Stunden umsetzen. Maßlos überschätzt (mich selbst). Und maßlos unterschätzt (die Hose, die Arbeit, die Tücken). Denn: Nichts von dem, was ich mir vorgenommen habe, konnte ich am Ende umsetzen. Die Hose ist trotzdem fertig geworden und gefällt mir gut. Und so sieht sie jetzt von hinten aus:

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Schon besser, finde ich.

Mal schnell den Bund enger nähen? Von wegen!

Es gibt natürlich verschiedene Methoden, Hosen am Bund enger zu machen. Am häufigste Variante ist wie gesagt die, bei der die hintere Mittelnaht nach oben hin enger genäht wird. Dafür wird der Bund hinten ab- und die hintere Naht ein paar Zentimeter aufgetrennt. Was an Weite zu viel ist, wird dann an der Naht und natürlich auch am Bund weggenommen und danach wieder alles zusammen genäht.
Allerdings eignet sich diese Variante eher, wenn die Hose nur wenige Zentimeter zu weit ist. Wie sich nach dem Abtrennen des Bunds und der eingenähten Gummibänder herausgestellt hat, war die Mehrweite bei meiner Jeans aber stolze 15 cm. Eindeutig zu viel, um sie nur an der kurzen Sattelnaht wegzunehmen. Noch dazu dehnt sich die Hose durch den hohen Elasthananteil noch beim tragen. Deshalb wollte ich sie auf jeden Fall so haben, dass sie genau passt und keine Bequemlicheitszugabe machen. Sprich, die Hose sollte knapp sitzen, damit sie nicht rutscht, wenn sie sich beim Tragen weitet – ein riskantes Unterfangen, wenn man wie ich gerne mal ein paar Kilos ab- und wieder zu nimmt (dazu später mehr). So viel Stoff nur an einer Stelle wegzunehmen hätte total komisch ausgesehen.

Löcher-in-Kleidung-flicken

In solchen Fällen hilft es, die Abnäher – denn etwas anderes ist das schmaler nähen an der Mittelnaht eigentlich nicht – auf mehrere Stellen zu verteilen. Ich wollte also hinten auf jeder Seite 8cm durch Abnäher wegnehmen, aber auch auf keinen Fall die Abnäher durch den Sattel nähen. Den einfach komplett wegzulassen ging aber auch nicht, weil die Hose dann viel zu niedrig gesessen hätte. Den hohen Sitz wollte ich gerne beibehalten, da er einfach gut zum Stil der Jeans passt. Außerdem hätte ich dann den Bund so tief legen müssen, dass die Taschen vorne nicht mehr benutzbar gewesen wären. Also habe ich mich entschieden, die Abnäher unter den Sattel zu legen und diesen dafür erst einmal abgetrennt.

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Den Hosenbund enger nähen mit Abnähern? Am Arsch!

Bis dahin lief eigentlich alles ganz problemlos und ich war ziemlich zuversichtlich. „Zwei Abnäher hinten einnähen, kein Problem“, dachte ich mir „ich habe schon hundert Mal Abnäher genäht, die Hose mache ich heute Abend noch fertig“. Ganz so leicht war es dann doch nicht, es hat fünf Tage gedauert. Obwohl die Lösung am Ende wirklich einfach war, habe ich sie gefühlt hundert Mal abgesteckt, genäht und aufgemacht. Meine Abnäher-Bilanz hat sich also durch diese Hose mindestens verdoppelt. „Ich habe schon 200 Mal Abnäher genäht“, werde ich beim nächsten Mal denken. Hoffentlich klappt es dann besser. Egal, wie ich sie gesetzt habe, die erste Male sahen die Abnäher immer so aus (und ja, ihr dürft gerne herzlich lachen, habe ich auch, im Nachhinein):

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Immerhin, ungefähr beim 90. Mal bin ich auf die Idee gekommen, die Abnäher abzustecken und dann die Hose anzuprobieren, rechte Stoffseite außen. Ja, mit den Nadeln drin. Ja, das hat gepiekst. Aber dafür bin ich dem Problem auf die Schliche gekommen. Mein Fehler war folgender: Ich hatte die Abnäher ziemlich mittig platziert und sie dann nach ca. 10 cm enden lassen – ungefähr an der stärksten Stelle meines Hinterns, weil ich das so von allen anderen Abnähern kenne. Sie enden immer an oder kurz vor der stärksten / rundesten / dicksten Stelle von etwas (Hüfte, Brust, Schulter… aber anscheinend nicht Po). Dadurch haben sie diese seltsamen Spitzen gebildet. Ich dachte die ganze Zeit, dass es daran liegt, dass ich sie feiner auslaufen lassen muss und habe sie wieder und wieder genäht, die Naht dabei immer mehr nach innen abgerundet.

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Des Rätsels Lösung – die Abnäher waren wohl einfach zu breit bzw. zu kurz.

So habe ich es gelernt, nochmal nachgelesen und so funktioniert es nach meiner Erfahrung z.B. super bei Brustabnähern. Erst durch das Abstecken und Anprobieren habe ich rausgefunden, dass ich sie seitlicher platzieren muss. Dadurch konnte ich sie ein ganzes Stück länger machen, wodurch sie natürlich einen viel schmaleren Winkel haben. Das war der ganze Zauber. Warum das aber in diesem Fall so ist und in anderen Fällen nicht, ist mir ein Rätsel. Ich gebe mich damit zufrieden, dass es am Ende funktioniert hat. Falls ihr dazu sachdienliche Hinweise habt, würde ich mich trotzdem freuen, wenn ihr sie mir in die Kommentare schreibt – vielleicht kann ich mir dann beim nächsten Mal viel Arbeit und Nerven sparen.

Fehlt noch was? Sattel und Bund enger nähen.

Die Hose war fast fertig, ich fix und fertig, aber auch froh, dass ich nicht aufgegeben hatte. Was noch fehlte, waren Sattel und Bund, die wieder angenäht werden mussten. Dazu habe ich den Sattel von der Mitte aus zu beiden Seiten nach außen hin rechts auf rechts an die Hose gesteckt. An beiden Seiten stand er jetzt ein ganzes Stück über. Ich habe ihn zuerst angenäht und dann erst gekürzt und die Seitennähte wieder geschlossen. Zum Schluss habe ich natürlich noch den Bund angenäht. Hier habe ich es umgekehrt gemacht und ihn von vorne vom Verschluss aus nach hinten hin festgesteckt und dann an der hinteren Mitte soweit gekürzt, wie es nötig war. Blöderweise habe ich dabei die Dehnbarkeit des Stoffs etwas unterschätzt (und das, obwohl ich soviel darüber geschrieben habe) und den Bund zu viel gekürzt. Der Knopf ging nicht zu… Es könnte auch daran gelegen haben, dass ich vor lauter Nähfrust nicht nur Need for Needles sondern auch Need for Noodles gehabt habe, aber das nur am Rande. Ich habe dann kurzerhand die Gürtelschlaufen, die ich eigentlich wieder annähen wollte, zusammengenäht und in die Mitte des Bunds eingefügt, was sich ganz gut macht, wie ich finde.

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DAS war dann doch ein Bisschen zu knapp – wie konnte ich das nicht sehen?!

Übrigens: Die Idee mit der ¾ Länge habe ich unterwegs einfach verworfen. Ganz so weit, wie ich gedacht hatte, sind die Hosenbeine nämlich doch nicht und auch die Gesäßtaschen fehlen mir jetzt mit den Abnähern nicht mehr. Den Eighties-Look hätte es auf jeden Fall kaputt gemacht, die Jeans so stark zu kürzen. Ich belasse es also beim enger genähten Bund. Der Witz schlechthin ist: Seit ich die Hose genäht habe, sind die Sportkurse geschlossen und meine Fahrten mit dem Rad ins Büro entfallen auch größtenteils. Das macht sich bemerkbar, die Hose saß zwischenzeitlich doch ziemlich knapp. „Stark auf Figur genäht“ hätte meine Oma das genannt. Getragen habe ich sie trotzdem in den letzten Monaten, sie ist schließlich dehnbar und noch dazu durch den hohen Bund unglaublich bequem. Allerdings bin ich mir immer noch nicht sicher, ob ich sie jetzt total toll oder grauenhaft finden soll. Das wird mir wahrscheinlich Jahre später ein Blick auf diesen Blogpost zeigen, bei dem ich mich fragen werde, was um alles in der Welt ich mir dabei gedacht habe… diese wahnsinnig tolle Hose zu tragen. Oder so ähnlich.

Das Oberteil – ein Tank Top aus dunkelblauem Rib Jersey

Tank-Top-nähen

Das blaue Oberteil, das ich heute zur Hose trage, habe ich dagegen ganz frisch genäht. Den dunkelblauen Ripp Jersey habe ich über Stoffetauschen erstanden. Den Schnitt habe ich aus der Burda (Ausgabe 2/2013, Nr. 134), habe ihn aber etwas abgewandelt. Neben FBA und Hohlkreuzanpassung habe ich die Abnäher in den Armausschnitt verlegt und einen kleinen Stehkragen angenäht. Für den Kragen und die Ärmelbündchen habe ich den Jersey dann längs zugeschnitten, damit es einen schönen Kontrast von quer und längs verlaufenden Rippen gibt. Leider habe ich bei der Größenauswahl unterschätzt, wie dehnbar der Jersey ist (das ist wohl das heimliche Thema des heutigen Posts). Eigentlich ist der Schnitt nämlich für Webware gedacht, aber das habe ich irgendwie übersehen. Es war viel zu weit, die Abnäher endeten ein paar Zentimeter unter dem Brustpunkt und der Nacken stand ab.

Es stimmt zwar oft, dass wir bei selbstgenähten Sachen kritischer sind, als bei Kaufkleidung, aber das Teil hätte ich nicht mal geschenkt genommen. Trotzdem wollte ich die Vorstellung von dem tollen Top, dass ich mir ausgedacht hatte, noch nicht loslassen. Das Resultat war, dass ich im Nachhinein ziemlich viel frickeln musste, um das Tank Top in Form zu bekommen. Ich habe:

  • Jede Menge Stoff an den Schulternähten weggenommen, um die Abnäher höher zu setzen
  • Die Seitennähte nach und nach immer enger genäht
  • Beim Rückenteil an den Schulternähten auf der Seite des Halsausschnitts gut 3 cm weggenommen, so dass der überschüssige Stoff wegfiel
  • Neue Armlöcher zugeschnitten, weil diese durch die anderen Änderungen ziemlich eng geworden waren

Anschließend habe ich denn den Kragen wieder angenäht, schmale Bündchen an die Armlöcher genäht und das Shirt gesäumt. Jetzt bin ich zum Glück doch ziemlich zufrieden und froh, dass ich drangeblieben bin. Das Einzige, was mich jetzt noch stört ist, dass das Top am Bund etwas absteht, aber damit kann ich leben. Den Wechsel von Quer- zu Längsrippen finde ich dafür wunderschön. So ist es eben manchmal beim nähen (zumindest bei mir): Mal klappt es und mal klappt es nicht. Bis jetzt hat es sich für mich aber fast immer gelohnt, sich nicht geschlagen zu geben. Meistens kommt am Ende doch ein schönes und tragbares Teil dabei raus und auch wenn nicht, habe ich viel dabei gelernt. Dieses Mal ist ja letztendlich alles gut gegangen. Ich finde, die Teile passen super zusammen – und das nicht nur, wegen ihrer ähnlich holprigen Entstehungsgeschichte.

Welche Methoden nutzt ihr, um Hosen enger zu nähen? Und falls ihr Tipps wegen der Abnäher habt, immer her damit! Schreibt mir gerne einen Kommentar. Ich springe jetzt mit diesem neuen Lieblingsoutfit beim Me Made Mittwoch vorbei. Wenn euch der Artikel gefallen hat, sagt es gerne weiter oder folgt mir auf Instagram oder Pinterest.

Liebe Grüße
Inga

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Hi, ich bin Inga - nähbegeisterte Autodidaktin und leidenschaftliche Refashionista. Hier auf Need for Needles zeige ich dir, wie du deine Kleidung mit Reparaturen und Änderungen länger tragen kannst.

14 Comments

  • V. vom Venn

    Mir scheint, wir haben das gleiche Interesse 😀 Ab und zu hatte ich auch schon über Abänderungen geschrieben. Leider schaffe ich nicht immer alles zu verbloggen 🙁 Das ist wirklich ein sehr sinnvoller Weg, Ressourcen zu schonen und die Qualitäten vor >10 Jahren waren noch ganz andere. Die Hose sieht gut aus. Es kommt ja immer auf das gesamte Styling an, ob ein Teil „cool“ ist oder nicht. Das Top dazu macht das Outfit wirklich stylisch. Toll!
    Liebe Grüße Tina

    • Inga

      Hallo Tina,
      danke dir :-). Das kann ich nachvollziehen – so ein Blogartikel schreibt sich ja auch nicht mal eben so. Ich finde auch, über Schnittmuster zu schreiben macht weniger Arbeit, als über Änderungen. Allein schon deshalbb, weil man beim Nähen nicht so viel fotografieren muss… Ich habe den Blog aber unter anderem deshalb angefangen, um genau das zu zeigen, in der Hoffnung, dass ich damit auch andere inspirieren kann.
      Liebe Grüße
      Inga

  • lilaundgelb

    Wow, Du hast echte Ausdauer und Durchhaltevermögen gezeigt und das Ergebnis kann sich sehr gut sehen lassen! Getragene Jeans in dieser Optik muss man ja schon etliche Jahre tragen, bis sie diesen Charme haben.
    Nur schade, dass Du das Flechtmuster nicht zeigst.

    Ich mag auch das Shirt dazu, sehr sogar. Bei meinen eigenen Shirts stört mich ein abstehender Bund immer sehr. Hier finde ich ihn stimmig.
    Da ich ändern reparieren immer sehr nervig finde, kann ich Dir leider keine Tipps schreiben. Im Gegenteil, das Kuriosum mit dem Abnäher lese und lerne ich jetzt bei Dir. Stoffe mit Elasthan haben ja auch so ihre eigenen Tücken.
    Kurzum, ein ansprechendes und cooles Outfit!
    Viele Grüße!

    • Inga

      Lieben Dank! Das Flechtmuster zeige ich doch ganz oben auf einem Bild. Ich tausche es vielleicht nochmal durch ein anderes aus, auf dem man es besser sieht (habe gestern kein gutes Bild davon hinbekommen). Den abstehenden Bund finde ich nach wie vor mittelmäßig, aber trotzdem ok. Zumindest ist es so geworden, dass ich das Shirt gerne trage und dafür hat es sich ja in jedem Fall gelohnt :-).
      Liebe Grüße
      Inga

  • Sonnenschoen

    Wow, was für ein Abenteuer! Toll, wie Du Dich da durchgebissen hast. Das Resultat kann sich sehen lassen! Liebe Grüße Sonnenschoen

    • Inga

      Danke dir vielmals! Mir geht es beim gerade beim Ändern von Kleidung oft so, dass ich mich durchbeißen muss. Aber wenn ich mich in ein Kleidungsstück verliebt habe, dann kann ich davon auch nicht mehr ablassen…
      Liebe Grüße
      Inga

      • Yvonne

        Hallo,
        Deine Ausführungen finde ich sehr spannend. Leider musste ich noch nie eine Hose enger nähen. Ich bräuchte eher ein paar Tips wie man Hosen im Nachhinein weiter näht.😉😆

        Zu deinem Shirt-Problem: mir gelingt es sehr oft das ich meine Shirts zu kurz nähe. Ich kann das Shirt häufig retten indem ich noch einen breiteren Bund unten anfüge. (nicht zu eng, aber optisch eher Bündchen-Charakter)
        Inzwischen mag ich diese Ergänzung an meinen Shirts, und ich kann mir das auch sehr gut an deinem Oberteil als Hilfe gegen den ausgeweiteten Saum vorstellen.
        Viele Grüße

        • Inga

          Hallo Yvonne,
          danke dir für den Tipp – sowas hatte ich auch schon überlegt, quasi eine Art Bündchen dranzunähen. Leider passt das für mich aber nicht so zum Stil des Shirts weil ich gerne nur einen Teil davon in die Hose stecke und dann würde der Rest nicht mehr so „fließend“ rausfallen, wenn du weißt, was ich meine? Im Moment überlege ich tatsächlich, ob ich den Saum nochmal auftrene, neu abstecke und zwischen zwei Lagen Seidenpapier wieder neu nähe. Ich habe aber etwas Angst vor den Papierfetzen in der Naht…
          Liebe Grüße
          Inga

  • kuestensocke

    Alle Achung und alle Daumen hoch fürs durchhalten! Da hast du wirklich ganz Arbeit geleistet – ich hätte mir vermutlich eine neue Hose genäht statt soviel zu trennen, aber das Ergebnis gibt Dir Recht. LG Kuestensocke

    • Inga

      Danke dir :-). Ich lerne bei diesen Refashion Teilen immer so viel und denke mir dann, dass es sich allein dafür schon lohnt. Mehr Arbeit als eine neue Hose zu nähen ist es nicht – aber eben auch nicht weniger ;-).

      Liebe Grüße
      Inga

  • Tanja

    Hallöchen,

    bin gerade zufällig hier gelandet und mag Deine Hosenstory sehr.

    Ich nähe meist nur den Bund rechts auf rechts mit zwei Abnähern ab, bis zum Sattel, trenne also nichts auf, und nähe die Abnäher von Hand innen mit ein zwei Stichen fest, damit sie nicht so abstehen.

    Ich muss dazu sagen, dass ich einen großen, runden Po habe, aber eine vergleichsweise schmale Taille, ich brauche also Sattel und Weite unterhalb, aber eben am Bund nicht. Für mich funktioniert es so wunderbar.

    Klar sieht man die Abnäher recht deutlich, aber da ich ohnehin nie mit in der Hose gestecktem Shirt rumlaufe, ist mir das herzlich egal. 😉

    Und das Ganze dauert keine 10 Minuten!

    Viele Grüße,

    Tanja

    • Inga

      Hallo Tanja,
      danke dir für deinen netten Kommentar! Ja, so unterschiedlich die Körperformen sind, so unterschiedlich können auch die Methoden sein. Nur am Bund etwas wegzunehmen hätte bei dieser Hose nicht funktioniert. Aber das ist ja das tolle an solchen Änderungen, dass man sie genau so machen kann, wie man es braucht. 10 Minuten klingt jedenfalls wesentlich attraktiver als meine 5 Tage ;-).
      Liebe Grüße
      Inga

  • Sonja

    Liebe Inga,
    Deine Hose ist super geworden – viel Arbeit, die sich doch sehr gelohnt hat! Danke für die schöne Anleitung!
    Lieber Gruß,
    Sonja

    • Inga

      Liebe Sonja,
      danke dir! Inzwischen habe ich sie ja schon eine Weile und trage sie auch wirklich gerne. Ich werde die Methode bestimmt auch noch öfter anwenden – erst recht jetzt, wo ich weiß, welche Fehler ich vermeiden kann…
      Liebe Grüße
      Inga

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