So, es geht zum Endspurt, was meinen neu gefütterten Mantel angeht. Das „nächste Wochenende“, das ich mir zum fertig werden vorgenommen hatte, ist inzwischen eine ganze Weile her, ganz so schnell ging es dann doch nicht. Das Mantelfutter einnähen war dabei allerdings nicht das Problem, sondern eher, die Zeit zu finden, diesen Artikel zu schreiben. Der Alltag hat sich seit Anfang Dezember wie bei so vielen zum Spagat zwischen Erwerbsarbeit und Kinderbetreuung entwickelt, da bleibt leider gerade so einiges andere auf der Strecke, dass mir eigentlich wichtig ist. Dass ihr erst jetzt den Abschluss meines Mantel-Makeovers zu lesen bekommt lag also eher an den äußeren Umständen als am Schwierigkeitsgrad. Ein Mantelfutter richtig einzusetzen ist nämlich gar nicht so schwer, wie ich dachte. Das meiste könnt ihr mit der Nähmaschine machen und es muss viel weniger von Hand genäht werden, als ich befürchtet hatte. Aber der Reihe nach:
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Wintermantel-Makeover Teil 4 – wie du einen kaputten Ärmelsaum reparieren kannst ohne dass es auffällt
Der Winter ist da und langsam wird es kalt, richtig kalt. Meinen Wintermantel fertig zu nähen bzw. fertig zu reparieren, habe ich leider trotzdem nicht auf die Reihe bekommen. Jetzt heißt es also richtig Gas geben, denn meine Kombi mit Weste und Fleecejacke reicht langsam wirklich nicht mehr aus. Eine größere Baustelle waren die kaputten Ärmelsäume, die ich natürlich reparieren wollte. Natürlich möglichst so, dass sie nicht repariert aussehen. Immerhin das ist inzwischen erledigt. Das Futter einzusetzen wird trotzdem noch genug Arbeit, aber es geht voran. Ich bin also ganz zuversichtlich, dass ich noch dieses Wochenende fertig werde (das denke ich jetzt aber schon die dritte Woche in Folge, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt).
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Wintermantel-Makeover Teil 1: Mantelfutter erneuern oder „Du hast dich auseinander gelebt“
Der Mantel und ich, wir sind schon eine Weile zusammen unterwegs. Genäht habe ich ihn vor ungefähr 8 Jahren – mit liebevoll selbst abgestepptem Futter und vielen, vielen schönen Stunden Arbeit allein in meinem Nähzimmer, das damals noch kein Kinderzimmer war. Ich habe ihn so geliebt. Ich habe ihn gerne vorgezeigt. Zwischendurch hatten wir mal Pause, weil er mir nicht mehr passte, aber sobald es ging, habe ich ihn wieder angezogen. Nur, wie das manchmal so ist, wenn man so viel Zeit miteinander verbringt – wir haben uns auseinandergelebt. Um uns noch eine letzte Chance zu geben, werde ich das Mantelfutter erneuern müssen und so einiges anderes dazu.
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Re-Refashioning? Re-Upcycling? Repair-Fashioning? Egal – drittes Leben für einen Hoodie!
Liebe Leute, was jetzt kommt ist mehr als nur ein Refashioning, es ist ein Re-Refashioning. Schon klar, den Begriff gibt es nicht, aber ihr könnt euch wahrscheinlich vorstellen, worauf ich hinaus will. Ich habe einen Hoodie, der schon ziemlich auseinander fällt. Davor führte er ein Leben als Sweatjacke und gehörte meinem Mann. Auch die Sweatjacke fiel an einigen Stellen auseinander.
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Leggings kürzen in 20 Minuten oder „Wie kriegt das Kind nur immer die Hosen kaputt?“
„Wie kriegt das Kind nur immer die Hosen kaputt?“ Diese Frage habe ich früher oft gehört. Die Antwort war und ist: „Ich habe keine Ahnung.“ Es muss an den Hosen liegen. Heute weiß ich dafür immerhin, wie ich sie nach dem kaputtkriegen wieder repariert bekomme.
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Wer hat hier die Hosen an? Eine Jeans enger nähen und färben
Mein größtes Problem in Sachen „nichts zum anziehen“ sind Hosen. Ich hasse es, Hosen zu kaufen, noch dazu gibt es zwar inzwischen viele fair produzierte Hosen, aber nicht viele, die mir gefallen. Genäht habe ich schon einige, aber das war, bevor ich angefangen habe, Schnittmuster anzupassen und sie saßen nie richtig gut. Der Traum wäre für mich, einen Hosen-Grundschnitt zu haben, den ich dann immer wieder anpassen kann. Soweit bin ich allerdings noch nicht, ich hoffe, dass kommt noch. Immerhin ist jetzt meine Hosenauswahl um eine Hose erweitert, die mir gefällt. Dafür musste ich nur eine Jeans enger nähen und färben.